Vorreiter in Sachen
Elektromobilität.

Basel-Stadt, der Kanton im Schweizer Nordwesten, der an Frankreich und Deutschland grenzt, hat sich diesen Titel verdient. Bereits 2019 wurden die ersten vollelektrischen Polizeiautos angeschafft. Und auch andere Behörden greifen auf E-Antrieb zurück.

Ein Blick in die Zukunft.

Bei der Neuanschaffung sieht der Kanton alternative Antriebstechnologien vor. Nur wenn gewichtige Gründe dagegen sprechen, wird eine Ausnahme gemacht. Dabei gibt es im Alltag – vor allem bei Blaulichtorganisationen – nur einen Grund: Die Tauglichkeit bzw. Einsatzfähigkeit darf nicht eingeschränkt werden. Feuerwehren wissen um die Herausforderungen der heutigen Zeit und auch um jene, die es künftig zu meistern gilt. Deshalb entschied sich die Basler Berufsfeuerwehr für den E-Antrieb bei der Anschaffung neuer Einsatzfahrzeuge.

Aller guten Dinge sind vier.

2019 wurde eine Fahrzeugstrategie ausgearbeitet. Im Zuge dessen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befragt worden, der Bedarf wurde ermittelt und andere Feuerwehren weltweit befragt. Kai Ullwer, Leiter des Ressorts für Betrieb und Projekte erklärt: „Das Wichtigste: Baugleichheit, damit einem verschiedene Fahrzeuge kein Rätsel aufgeben. Zweitens Modernität beim Thema Bedienung, Kommunikation und Emissionsbelastung. Und drittens: Das Fahrzeug muss für alle unsere Zwecke einsetzbar sein – wir haben hier Industrie, Schiffe, urbanes und ländliches Gebiet.“ Der RT hat alle diese Anforderungen am besten erfüllt. Und so wurden vier Hilfeleistungslöschfahrzeuge vom Typ RT bestellt und 2023 in Betrieb genommen.

„Wir wollten ein Auto vom Nutzer für den Nutzer.“
Patrick Feuz, Truppführer, Feuerwehrinstruktor und Projektleiter u.a. im Bereich Fahrzeugbeschaffung

Wissen, was gefragt ist.

Die Arbeitsgruppe rund um den 34-jährigen Patrick Feuz wurde mit der Bedarfsermittlung betraut. Als Truppführern selbst „an der Front“, weiß er genau, worauf es im Einsatz ankommt. „Wir haben die gesammelten Daten wissenschaftlich aufgearbeitet, aber schlussendlich gab die Mannschaft, die mit dem Fahrzeug ausrückt, die Parameter vor.“ Geringe Entnahmehöhen, ein Kabinenlayout, das die Kommunikation und den Zugriff auf die Ausrüstung verbessert sowie geringe Geräuschemissionen waren dabei ausschlaggebend.

Unschlagbare Fahrdynamik.

„In einer Stadt wie Basel ist das Thema Fahrperformance sehr wichtig. Der RT beschleunigt extrem gut, ist zudem kompakt und wendig, was bei den vielen Kreisverkehren und Fahrbahnverengungen wirklich ins Gewicht fällt“, ergänzt Kai. Zudem meint er, ist Vollgas nach dem Kaltstart – was ein Feuerwehreinsatz nun einmal verlangt – nicht ideal für Verbrennungsmotoren.

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